Die männlichen Tiere sind das ganze Jahr über paarungsbereit und darum auf einer separaten Weide. Für die Zucht wählen wir sorgfältig aus, welches Weibchen von welchem Hengst begattet wird. So bekommen wir Jungtiere mit der besten Wolle.

Nein, auf gar keinen Fall! Ihr seid zu Gast im Zuhause der Tiere. So wie Ihr daheim nicht ständig von Fremden gestört werden wollt, so wollen die Tiere ihre Ruhe. Stress schädigt sehr schnell ihre Gesundheit. Alpakas und Lamas haben zwar ein feines, wolliges Fell, aber sie sind keine Streicheltiere. Unsere Tiere sind nicht scheu, sie kommen nah zu Euch, Ihr könnt ihnen tief in die Augen schauen und sie beobachten.

Es sind generell sehr friedliche Tiere. Menschen beißen oder bespucken sie nicht. Untereinander kommt das gelegentlich vor. Dann geht es um Futter und die Rangordnung. Aber auch dann werden sie nicht aggressiv. Ein bespucktes Tier schämt sich regelrecht und ist dann manchmal ein paar Minuten wie gelähmt. Bei gleichrangigen Tieren kann das bedeuten, dass beide bespuckt dastehen. Die Tiere können mit ihren Hinterbeinen kräftig treten. Wir müssen uns daher bei medizinischer Versorgung sehr in Acht nehmen, wenn wir uns ihnen mehr nähern als ihnen lieb ist.

Nein, überhaupt nicht. Sie wiehern, blöken oder muhen nicht. Im Alltag schweigen sie.

In ihrer Heimat in Südamerika leben sie im Hochland. Sie kommen daher gut mit unebenem Gelände und knapper Nahrung zurecht und fressen vor allem Gras. Bei uns bekommen sie neben dem Gras auf der Weide auch Stroh und Heu – und sie knabbern an unseren Bäumen. Sie bekommen kein Kraftfutter und dürfen auch im Winter raus.

Auf der Weide könnt Ihr sehen, wie die Tiere tagsüber entspannen. Sie hocken auf dem Boden oder sie liegen, um sich die Sonne auf den Bauch scheinen zu lassen. Wenn sie abends in den Stall kommen, dauert es nicht lange, bis sie sich alle zur Ruhe legen.

Die männlichen Tiere sind das ganze Jahr über paarungsbereit und darum auf einer separaten Weide. Für die Zucht wählen wir sorgfältig aus, welches Weibchen von welchem Hengst begattet wird. So bekommen wir Jungtiere mit der besten Wolle.

Das hängt ab von Alter, Gesundheitszustand und Rassemerkmalen. Jungtiere werden ab dem Alter von einem Jahr verkauft. Ein sehr gutes, junges Alpaka kostet mindestens xxxx, ein Lama yyyy Euro. Am teuersten sind zwei bis drei Jahre alte Lama-Zuchthengste mit bis zu zzzz Euro. Alpakas werden ungefähr xx Jahre alt, bei Lamas sind es etwa yy Jahre. Im Laufe des Lebens kommt eine stattliche Summe für Tierarzt und Futter hinzu, plus Arbeit für Pflege und Sauberkeit.

Auf unserem Hof wird kein Tier geschlachtet. Alpakas und Lamas werden nicht des Fleisches wegen gehalten, sondern wegen ihrer besonders weichen und dichten Wolle. Sie werden nur einmal im Jahr geschoren. Bei uns ist das Ende Mai. Die Kosten für Futter, Tierarzt und Schur decken bei uns in etwa den Erlös aus dem Verkauf der Wolle. Das heißt: Reich werden wir mit den Tieren nicht.